Spatenstich für das Archäologische Fenster am Münster
Herford, 21. Juli 2023. Am Freitag, dem 21. Juli 2023, erfolgte der symbolische Spatenstich für das Archäologische Fenster am Münster (AFaM) in Herford. Das AFaM wird ein einzigartiges Projekt sein, das die Geschichte der Herforder Fürstabtei im Mittelalter, auch bekannt als Frauenstift oder Damenstift, durch Grabungsfunde und innovative Präsentationstechniken erlebbar machen wird. Es wird kein herkömmliches Museum sein, sondern vielmehr ein interaktives und begehbares Fenster in die Vergangenheit.
„Das ist ein guter Tag für Herford“, freute sich Bürgermeister Tim Kähler. „Es geht um die Geschichte der Stadt Herford im Mittelalter, die wir mit dem AFaM erlebbar und begreifbar machen wollen. Daraus können wir lernen und darauf können wir stolz sein. Ich danke dem Bund, dem Land, der Sparkasse, der Dieter Ernstmeier Stiftung, dem Geschichtsverein und vielen weitere Unterstützern dafür, dass wir gemeinsam dieses bedeutsame Projekt auf den Weg bringen.“
Die Idee des Archäologischen Fensters geht auf eine Initiative des Herforder Unternehmers und Stifters Dieter Ernstmeier zurück. Bereits im Jahr 2018 wurde eine Finanzierungs-Vereinbarung zwischen der Stadt Herford, der Dieter Ernstmeier Stiftung und dem Geschichtsverein unterzeichnet. Darin war der Stadt für den Bau eine Förderung von 1,7 Millionen Euro zugesagt worden sowie die Übernahme der Betriebskosten in Höhe von 500.000 Euro für 10 Jahre.
Die Stadt erhielt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im November 2022 einen Zuwendungsbescheid in Höhe von bis zu 1.575.000 Euro für das AFaM. Zusätzlich wurde im April 2023 aus dem NRW-Förderprogramm „Heimat-Zeugnis“ ein Bescheid über 400.000 Euro für das Projekt gewährt. Die Stadt Herford selbst trägt einen Eigenanteil von 1,9 Millionen Euro für das Vorhaben.
Das Archäologische Fenster am Münster wurde durch ein Wettbewerbs- und Vergabeverfahren im Jahr 2019 ausgewählt. Das Preisgericht zeichnete die Entwürfe der renommierten Büros Pfeiffer, Ellermann, Preckel aus Münster und Böll aus Essen jeweils mit dem 1. Preis aus.
Das Archäologische Fenster am Münster wurde durch ein Wettbewerbs- und Vergabeverfahren im Jahr 2019 ausgewählt. Das Preisgericht zeichnete die Entwürfe der renommierten Büros Pfeiffer, Ellermann, Preckel aus Münster und Böll aus Essen jeweils mit dem 1. Preis aus.